Theater 5er 2017 05

„Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor“, Aufführung im „Kleinen Haus“ in Münster. (Das Bild zeigt Jasaman Roushanaei und Linn Sanders.) (Foto: © Oliver Berg)

Theater 5er 2017 01

Ohne schwere Ranzen, dafür mit einer Extraportion freudiger Erwartung ging es für die Klassen 5c, 5d und 5e am gestrigen Dienstag raus aus der Schule und hinein in die Welt.

Theater 5er 2017 02Nach kurzer Zugfahrt und flottem Spaziergang über Münsters wunderschöne Promenade („Sooo viele Fahrradfahrer!“) gelangten die Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer Klassen- und Deutschlehrerinnen und -lehrer an den Zielort der Exkursion: im „Kleinen Haus“ des Theaters Münster stand das Stück „Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor“ auf dem Programm.

In der dramatischen Umsetzung der gleichnamigen Erzählung des niederländischen Autors Joke van Leeuwen zeigen drei Schauspieler und ein Musiker auf der Bühne die Geschichte von Toda, einem Mädchen, das aufgrund eines Krieges ins Nachbarland fliehen muss und ungeachtet seiner Angst mit viel Mut und Energie den Abenteuern und Gefahren trotzt, um „über die Grenze“ zu kommen. Während ihrer aufregenden Reise begegnet Toda verschiedenen Menschen, die ihre ganz eigenen Kriegs- und Fluchtgeschichte haben, etwa die Gruppe von Omas, die verzweifelt auf der Suche nach ein bisschen Nähe Toda als „Ersatzenkelkind“ vereinnahmen wollen, oder der desertierte Kommandant, der nicht kommandieren kann – Schicksale, die den jungen Zuschauern die Sinnlosigkeit und Grausamkeit des Krieges eindrucksvoll vor Augen führten und sie erfahren ließen, dass Schulausflüge und ein Leben in Frieden für viele Kinder in der Welt keine Selbstverständlichkeit sind.

Impressionen

(Fotos vom Stück: © Oliver Berg; mit freundlicher Genehmigung)

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Klick auf das Bild: Internetseite des Theaters Münster, Aufführung des Stücks „Als mein Vater ein Busch wurde …“