Im 21. Jahrhundert gehören WhatsApp, Instragram, Youtube und Co. auch zur Lebenswirklichkeit unserer jüngeren Schülerinnen und Schüler. Doch was müssen Jugendliche eigentlich wissen, um sich verantwortungsvoll und sicher in ihren digitalen Medienwelten bewegen zu können?

Im Rahmen eines vierstündigen Medientrainings wurden unsere sechsten Klassen für einen sicheren Umgang im Netz fit gemacht. „Was gebe ich von mir preis? Und darf ich jedes Foto im Netz veröffentlichen?“ Diesen und ähnlichen Fragen gingen die Jugendlichen nach. „Der Spaß soll dabei erhalten bleiben“, sagt Schulsozialarbeiterin Sandra Ricken, die das Medientraining von Seiten der Schule organisiert hat.

Medienpädagoge Johannes Wenzel aus Münster sorgte für die Vermittlung des speziellen Unterrichtsstoffs. Denn Gefahren lauern da, wo Nachrichten auf dem Handy oder am PC unbedacht verbreitet werden.

„Goggelt euch mal selbst – sucht nach Texten und Bildern, und dann schaut auch auf Youtube“, forderte Wenzel seine Zuhörer auf. „Und wenn ihr einen besonderen Spitznamen habt, sucht auch mal mit dem Namen nach Infos über euch im Netz!“ Die Ergebnisse haben einige Schülerinnen und Schüler überrascht.

Auch Passwortsicherheit, kreative Möglichkeiten und Chancen digitaler Medien sowie ein konfliktfreier Umgang mit in Klassengruppen auf WhatsApp waren weitere Themen, die von Medienpädagoge Wenzel angerissen wurden. „Wer einige Regeln einhält, kann nicht in Schwierigkeiten geraten“, sagte Johannes Wenzel. Regeln müssten im Netz genauso befolgt werden wie im richtigen Leben. Es ginge nicht darum, soziale Netzwerke und digitale Medien zu verteufeln. Diese gehören inzwischen ganz selbstverständlich zu unserem Alltag.

„Think before you post – vor dem Posten nachdenken!“ lautete seine Botschaft. Die Sechstklässler seien für das Projekt die richtige Zielgruppe, da sie ohnehin fast alle über ein Smartphone verfügen und sich bereits im Netz bewegen. Es können aber noch Weichen für die Zukunft gestellt werden. „Was wir brauchen, sind fitte Menschen, die sich im Internet sicher bewegen können“, betonte der Medienpädagoge.