Anfang Juli haben 41 Schüler der neunten Jahrgangsstufe des Joseph-König-Gymnasiums elf weitere Stromkästen in und rund um Halterns Innenstadt mit farbigen Motiven gestaltet. Und damit echte Hingucker geschaffen.

Halterner Zeitung, 13.07.2017, von Benjamin Glöckner

Die Idee zur Umgestaltung der sonst tristen Stromkästen hatten die Stadtwerke Haltern schon im vergangenen Jahr. Nun wurde die Kunstaktion von den Klassen der Lehrerinnen Maria Berkel und Elena Krymets fortgesetzt. Die Stadtwerke hatten dafür keine Vorgaben gemacht. Die einzige Bedingung war: „Die Motive müssen etwas mit dem Slogan der Stadtwerke ‚Energie und Lebensfreude’ zu tun haben“, erklärte Uschi van den Houten von den Stadtwerken.

„Kraft und Energie“

Und diese Vorgabe setzten die Schüler perfekt um. Ein „Yin und Yang“-Zeichen ziert beispielsweise nun den Stromkasten vor „Apart – meine Mode“ an der Rekumer Straße. „Wir wollen damit die Begriffe Kraft und Energie symbolisieren“, erklärte Fabio Zadrozny. An der Feuerwache haben Chiara Koop, Ann-Kathrin Overhoff, Sophia Hochmann und Dominik Hauschulz den berühmten Hollywood-Schriftzug auf einen Stromkasten gemalt. Statt Hollywood steht dort jedoch Haltern. „Hollywood steht für uns für die Umsetzung von Lebensträumen. Und da wir Haltern gut finden, passte das perfekt zusammen“, erklärte Chiara Koop. Bevor die Schüler loslegten, hatten sie im Vorfeld Skizzen für ihre Motive erstellt, die so groß wie die Kästen waren. Sie dienten als Schablone. „Die Stromkästen haben wir dann grundiert, damit die Farben später besser leuchten“, sagte Schüler Sebastian Strickling. Gemalt haben die Gymnasiasten dann mit Acrylfarben. Die Materialkosten für die großformatigen Bildflächen übernimmt, wie bereits im letzten Jahr, der Auftraggeber: die Stadtwerke Haltern. „Positive Kommentare zur Kunst am Kasten bekamen die Schülerinnen und Schüler bereits während ihres künstlerischen Schaffensprozesses“, teilte Lehrerin Maria Berkel mit. „So kommt zur Lust an der künstlerischen Arbeit die Freude hinzu, das Stadtbild von Haltern für einige Jahre künstlerisch zu bereichern.“ Und das ist den Schülern wirklich gelungen.