Das Gespenst von Canterville

Der Literaturkurs der Q2 führte am 11. und 13. März frei nach Oscar Wilde „Das Gespenst von Canterville“ auf.

Das historische Schloss der englischen Adelsfamilie von Canterville steht leer. Es dient lediglich noch dazu, interessierten Touristen einen Schauer über den Rücken zu jagen, wenn sie in dem alten Gemäuer an den uralten Blutfleck geführt werden, der sich seit Jahrhunderten auf dem Boden des großen Saals im Schloss befindet. Der Legende nach ruft der Versuch, ihn zu entfernen, den Geist der alten Lady Elenor wieder herbei, der auch heute noch in dem Schloss spukt. Es macht die Runde, dass die herrschsüchtige und grausame Alte in früheren Zeiten ihren Ehegatten, Sir Simon, umgebracht habe.

Nun aber ergibt es sich, dass der amerikanische Botschafter Mr. Hiram B. Otis das Schloss der Cantervilles gekauft hat und mit seiner Familie dort einzieht. Zwar übernimmt er die alten Angestellten, aber ansonsten wird alles nach amerikanischer Art verändert. Da die amerikanische Familie ein äußerst ungewöhnliches Verhalten an den Tag legt, ist auch dem Schlossgespenst nicht mehr nach Lachen zumute. Einzige Ausnahme ist die wohlerzogene Virginia Otis – doch diese verschwindet eines Tages auf mysteriöse Weise! Haben vielleicht die Zigeuner, die im Schlosspark lagern, ihre Hände im Spiel?

Eine Antwort auf diese Frage und wie sich das weitere Schicksal der Familie Otis auf Schloss Canterville gestaltet, haben die Zuschauer erhalten, die sich trotz Champions-League-Übertragung eingefunden hatten. Sie wurden blendend unterhalten und quittierten die Leistung der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums mit lang anhaltendem Applaus und „Standing Ovations“.

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