Berufsorientierungstag 2017 10 Slider

Ein ganzer Schultag wurde der Studien- und Berufsorientierung in der Q1 und der Q2 gewidmet. Arbeitszeiten, Berufsalltag, Anforderungen, Ausbildungswege und Gehaltserwartungen – das alles interessierte die Jugendlichen, die am Freitag, dem 27. Januar, Gelegenheit bekamen, sich im direkten Kontakt mit einem Berufspraktiker über verschiedene Berufsfelder und Studiengänge zu informieren.

Neben generellen Informationen gewährten die Berufspraktiker interessante Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Die Schülerinnen und Schüler hatten dabei die Gelegenheit, Fragen zu stellen und das persönliche Gespräch mit den Referenten zu suchen.

Traumberufe hautnah

„Ich hätte nicht gedacht, dass der Beruf so komplex und vielfältig ist“, sagt Leander Lux, der sich bei Diplom-Ingenieur Thomas Schütze über die Fachrichtung Maschinenbau informierte. Schütze ist Geschäftsführer der Halterner KSK Concept & Engineering GmbH, der vor 31 Zuhörern (und einer Zuhöherin) die Bandbreite des Berufes aufzeigte. „Ich stelle es mir schon toll vor, sagen zu können, da und dort steht eine Maschine, die ich gebaut habe“, fand Leander Lux. „Aber ich wusste nicht, dass man in so unterschiedlichen Bereichen arbeiten muss.“ Dass beispielsweise auch eine gehörige Portion zeitlicher Flexibilität dazu gehört und man als Ingenieur viel unterwegs ist, war vielen Interessenten im Vorfeld nicht bewusst.

„Ich könnte mir schon vorstellen, dass das was für mich ist“, sagte Philippa Raabe, die sich bei Eva Schulz von der Berufsinformation der Polizei im Kreis Recklinghausen über die Perspektiven bei der Behörde informiert hat.

„Beim Psychologen liegt man nicht unbedingt auf der Couch“, führten Lara Ostrop und Carolin Unland aus, die über den Beruf des Psychologen bzw. des Psychotherapeuten berichteten. Im Psychologiestudium spielen aber durchaus Mathekenntnisse eine Rolle, was auf den ersten Blick eine Schülerinnen und Schüler verwundern mag.

Breites Angebot auf Schülerinteressen ausgerichtet

Auch einige Universitäten präsentierten ihr Angebot. So referierte die Westfälische Hochschule Gelsenkirchen über Duale Studiengänge, die TH Agricola Bochum bot einen Workshop mit dem Titel „Ingenieur-Studium – Passt das zu mir?“ an und auch die Universität Twente aus den Niederlanden stellte sich vor.

Finanzbeamter, Lehramtsstudium, Bankwesen, Journalismus, Architektur, Sozialpädagogik, Jura- oder Medizinstudium – die Bandbreite der vorgestellten Studiengänge und Berufe reflektierte die Interessen der 285 Schülerinnen und Schüler der Q1 und Q2, die bereits lange im Vorfeld die abgefragt worden waren. Die AOK informierte darüber hinaus auch ganz grundsätzlich darüber, wie man sich überhaupt um einen Studienplatz bewirbt. Die Jugendlichen konnten aus insgesamt 25 Vorträgen diejenigen auswählen, die sie am meisten interessierten. Dabei sollten sie an mindestens zwei Veranstaltungen teilnehmen.

„Konkrete Vorstellungen“

„Viele Schüler hatten schon im Vorfeld erstaunlich konkrete Vorstellungen“, berichtet Julia Klatte, die zusammen mit Andreas Frank den Berufsorientierungstag organisiert hatte. Das Ziel besteht darin, den Schülerinnen und Schülern bereits während der Schulzeit eine Orientierung für die bald anstehende Berufs- und Studienwahl zu ermöglichen, so dass eine Anschlussperspektive geschaffen wird.

Der Berufsorientierungstag findet alle zwei Jahre an unserer Schule statt, damit alle Oberstufenschülerinnen und -schüler dieses Angebot einmal nutzen können. Er ist ein fester Baustein unserer Studien- und Berufsorientierung, die von Julia Klatte und Andreas Frank koordiniert wird.