Zum Abschluss des Themenkomplexes „Gewässerökologie“ stand am 25. September für die Q2-Leistungskurse Biologie unter der Leitung von Martin Bruns und Sabine Schockenhoff die praktische Arbeit auf dem Programm. Die Kurse nahmen an dem Praxisseminar „Der Schwarzbach – Ein naturnahes Fließgewässer?“ teil. Es ist eines von verschiedenen Praxisseminaren, die die Umweltpädagogische Station Heidhof für Oberstufenkurse zur Ergänzung des schulischen Unterrichts anbietet.

Im Anschluss an ein kurzes Einführungsseminar, in dem die Untersuchungsgeräte und Chemikalien vorgestellt und deren Handhabung erläutert wurden, ging es, ausgerüstet u. a. mit Gummistiefeln, Keschern, Strömungsmessgeräten, Photometer und chemischen Testkits los zum Schwarzbach. In Kleingruppen wurden nun chemische Untersuchungen zur chemischen Gewässergüte (z. B. Nitrat-, Sulfat-, Phosphat- und Sauerstoffgehalt, pH-Wert, Leitfähigkeit …) und zur biologischen Gewässergüte durch Sammlung und Bestimmung der Bachlebewesen durchgeführt. Außerdem wurden  die physikalischen Gegebenheiten des Baches wie die Strömungsgeschwindigkeit sowie die ökomorphologischen Gegebenheiten des Baches (z. B. Bachverlauf, Uferneigung, Ufergehölze, Bachsubstrate …) analysiert. An drei Standorten wurden die Untersuchungsstationen errichtet und jede Gruppe durchlief alle Stationen, sodass alle Schülerinnen und Schülern alle Untersuchungen kennen lernen und selbstständig durchführen konnten.

Obwohl der Schwarzbach extrem wenig Wasser führte, konnten doch alle Untersuchungen durchgeführt und aussagekräftige Ergebnisse ermittelt werden. Sonniges Wetter unterstützte die interessierte und engagierte Arbeit aller. Insbesondere schätzten die Schülerinnen und Schüler die Selbständigkeit bei ihren Tätigkeiten. Das einhellige Urteil aller war, dass sich die Exkursion gelohnt habe und auch in Zukunft die Teilnahme daran den Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden sollte.