Welche Baumarten gibt es in Haltern? Wie riecht eigentlich Moos? Welche Tiere leben in der Laubstreu? Und wie bestimmt man die Bodenschichten im Wald?

Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, machten sich die Klassen 7d und 7e unter der Leitung der Biologielehrerinnen Olga Wagner und Miriam Krieger vor den Herbstferien bei strahlendem Sonnenschein auf zu einer Waldexkursion zum Annaberg. Vor Ort wurden die Klassen in Kleingruppen aufgeteilt und durchliefen verschiedene Stationen zur Erkundung des Waldes.

Allgemeiner Beliebtheit erfreuten sich der Streifzug durch das Dickicht des Unterholzes zur Kartierung der Vegetation sowie die Untersuchung des Bodenprofils. Hierfür musste ein langer, dünner Bohrer (der sogenannte Pürckhauer) mit einem großen Hammer einen Meter in den Boden getrieben und anschließend wieder herausgezogen werden, was bei so mancher Gruppe zu einem kleinen sportlichen Wettkampf führte.

Mit Bechergläsern, Lupen und Bestimmungsbüchern im Gepäck bestimmten die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus Tiere am Waldboden und in kleineren Pfützen. Bei der Suche wurden sie vor allem unter den Steinen fündig. Nach dem Sammeln einiger kleiner Tiere werteten sie dann die Funde aus. Eine Köcherfliegenlarve zeugte zum Beispiel von einer guten Qualität eines nahen gelegenen kleineren Gewässers. Selbst bei der anschließenden kleinen Frühstückspause machten die Klassen eine schöne Entdeckung: Ein kleiner Salamander leistete ihnen Gesellschaft.

Nach der Pause wurde zum Abschluss noch der Säuregehalt des Bodens mithilfe eines pH-Tests bestimmt. Der Wert lag im neutralen Bereich (pH 7), was für die meisten Bodentiere am günstigsten ist. Auch die Wasseraufnahme der Bäume funktioniert in diesem Bereich am besten. Außerdem ermittelten die Schülerinnen und Schüler die Temperatur und die Lichtintensität an verschiedenen Stellen am Annaberg. Alle Beobachtungen und Messwerte wurden sorgfältig in eine Waldkarte eingezeichnet, die in der nächsten Biologiestunde die Grundlage für eine kleine Präsentation der Ergebnisse bildete.

Dieser „Friday for forest“ wird den beiden Klassen sicherlich noch lange in guter Erinnerung bleiben.