Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnten unsere Schülerinnen und Schüler wieder den jährlichen Schüleraustausch mit dem Christelijk College Groevenbeek in Ermelo veranstalten. Am Montag, dem 28. März, trafen 28 Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrerinnen aus den Niederlanden bei strahlendem Sonnenschein in Haltern ein und wurden nach einer kurzen Begrüßung am JKG bei ihren Gastfamilien willkommen geheißen. Danach ging es für die meisten Jugendlichen zum Westuferpark, um sich dort besser kennenzulernen und den Nachmittag zu verbringen.

Am folgenden Tag begann dann für die Schüler das Austauschprogramm, das die Englischlehrer Stephanie König und Thorsten Bußieck vorbereitet hatten. Die Schüler aus Ermelo sammelten in der ersten Stunde des Unterrichts Erfahrungen über das schulische Leben in Haltern. Auch das obligatorische Tragen einer Schutzmaske im Schulgebäude gehörte dazu. Ab der zweiten Stunde erfuhren die niederländischen Schüler im Römermuseum mehr über die antike Geschichte der Stadt. In dieser Zeit nahmen die deutschen Schüler regulär am Unterricht teil. Nach einer Mittagspause begaben sich alle Schüler auf eine Stadtrallye, bei der sie Haltern besser kennenlernten. Zum Abend hin hatten sich viele Schüler in kleinen Gruppen verabredet, um das Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden anzugucken.

Das Programm ging am Mittwoch weiter mit einem Ausflug zur Zeche Zollverein in Essen. Dabei lernten die Schüler viel über das Ruhrgebiets zur Zeit der Industrialisierung. Danach ging es direkt weiter zum Signal-Iduna-Park in Dortmund. Dort stand nochmals der Fußball im Mittelpunkt. In einer Tour durch das größte Fußball-Stadion in ganz Deutschland wurde ein besonderer Einblick hinter die Kulissen des Profifußballs gewährt. Später trafen sich viele der Schülerinnen und Schüler noch einmal im Westuferpark, um dort gegeneinander Fußball (und andere Spiele) zu spielen.

Der Donnerstag begann mit einem Ausflug zum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop. Hier lernten die Schüler durch eine Führung viel über die Binnenschifffahrt zwischen der Nordsee und dem Ruhrgebiet und nebenbei auch viel über die Funktionsweise früherer Technologien. Als sie wieder in Haltern ankamen, wartete nach einer Mittagspause ein Programm auf sie, welches von zwei Sportreferendaren organisiert wurde. Sie spielten verschiedene Spiele, um ihren Teamgeist zu stärken. Der Rest des Tages wurde von den Schülern selbst organisiert, wobei sich viele zum Essen in Restaurants trafen.

Am letzten Tag wurden in der Schule verschiedene Präsentationen über die Woche vorbereitet und anschließend allen Schülern und Lehrern vorgestellt. Dabei zeigte sich, dass alle Beteiligten viel Spaß miteinander hatten und gleichzeitig viel Neues gelernt haben. Zum Abschluss gab es für alle Pizza und Getränke, bevor die niederländischen Schüler bei Schneegestöber die Heimreise antraten. Die deutschen Schüler werden sich im kommenden Mai hoffentlich auf den Gegenbesuch nach Ermelo begeben können.