(RN-Foto Stenner)

„Vorhang auf!“ Am Dienstagabend präsentierte die Theater-AG eine Auswahl von Sketchen mit viel schwarzem Humor. Lachen war vorprogrammiert.

Halterner Zeitung, 07.12.2017, von Pia Stenner

Seit den Osterferien hatten die 21 Schüler der Theater-AG geprobt, am Dienstagabend war es dann endlich soweit: Die Aula des Schulzentrums wurde zum Schauplatz von neun humorvollen Geschichten des britischen Autors Roald Dahl. Unter dem Titel „Only Lovely People“ (Nur liebenswürdige Leute) hatten die Schüler eine Auswahl von Sketchen getroffen, die sie dem Publikum präsentieren.

Mord und Totschlag

Für die Zuschauer gab es viel zu lachen, denn alle Geschichten waren von einem schwarzen, teils makaberen Humor geprägt, der oft erst durch die letzten Worte einer Szene für unerwartete Wendungen sorgte. Dabei ging es in den einzelnen Sketchen um Rache, Eifersucht, Liebesaffären, aber auch um Mord und Totschlag. „Dadurch, dass wir uns nicht für ein ganzes Stück, sondern für einzelne kurze Sketche entschieden haben, können alle Schüler mindestens zwei Mal auf der Bühne stehen“, begründete die Lehrerin der Gruppe, Sabine Schockenhoff, die Wahl des Theaterstücks. Für den notwendigen roten Faden wurde aber gesorgt, denn Sina Bergjürgen leitete als Schriftsteller Roald Dahl jede Geschichte kurz ein. Danach machte die Neuntklässlerin die Bühne frei für ihre Mitschüler, deren schauspielerisches Talent das Publikum begeisterte. Die 13- bis 17-Jährigen schlüpften eindrucksvoll in ganz unterschiedliche Rollen – und schafften es, eine musikalische Katze oder ein unschuldiges Zimmermädchen genauso gut wie eine zynische Witwe oder eine hinterlistige Ehefrau darzustellen.

Eine starke Gruppe

Besonders gut kamen auch die zu den Geschichten gehörenden Klavierstücke an, die von zwei Darstellern selbst gespielt wurden. „Wir hatten richtig viel Spaß“ war das einstimmige Fazit der Theatergruppe nach ihrer Premiere. Auch Sabine Schockenhoff war „mehr als zufrieden“ mit den jungen Schauspielern und freute sich, dass trotz der großen Aufregung um die Premiere alles so gut geklappt habe. „Jetzt sind wir alle ganz glücklich“, sagte sie. Und das konnte man den Schülern ansehen, die durch die zahlreichen Probenwochenenden und Nachmittage in der Schule zu einer starken Gruppe zusammengewachsen waren.