An einem wolkenverhangenen Montag mussten wir, die 8d, schon sehr früh aufstehen, um den Zug nach Köln nicht zu verpassen. Dort wollten wir die Medienwerkstatt des WDR im Studio 2 besuchen. Nachdem wir vom Bahnhof durch die Fußgängerzone schnell zum Studio gelaufen waren, mussten wir dort zunächst kurz warten. Doch dann ging es endlich los! Im Studio wurden wir von der Fernseh- und Radiomoderatorin Anja Backhaus begrüßt und bekamen einen kleinen Einblick in die Produktion einer Fernsehsendung und die technischen Möglichkeiten, die das kleine Studio zu bieten hat: Wir konnten vor der Green Screen stehen und auf der Leinwand in sekundenschnelle nach Paris und Hogwarts reisen.
Danach wurden die einzelnen Aufgaben für den Tag verteilt. Vor der Kamera gab es so spannende Aufgaben wie Moderator, Nachrichtensprecher und Wetterfrosch. Aber auch hinter der Kamera waren die Aufgaben sehr anspruchsvoll und vielfältig: Wir mussten die großen Kameras bedienen, die Ausleuchtung vornehmen, die Lautstärke regeln sowie den Schriftgenerator benutzen. Außerdem musste Regie geführt werden. Unsere Regisseurin musste zusammen mit der Aufnahmeleitung alles unter einen Hut bringen. Schließlich sollte die Maske für alle, die vor der Kamera stehen würden, ein passendes Outfit zusammenstellen und sich um das Make-up kümmern.
Mit Hilfe der Moderatorin Anja Backhaus und einigen weiteren WDR-Redakteuren schrieben wir dann eigene Texte für unsere erste Fernsehsendung – das Saß-Magazin. Während die Moderatoren noch ihre Texte lernten, wurde in der Technik schon fleißig geübt. Als dann endlich alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, konnten wir mit den Dreharbeiten beginnen. Nach einer kurzen Pause gab es einen Probedurchlauf mit unseren zwei Moderatoren, einer Schalte in den Urwald, dem Nachrichten- und Wetter-Team. Dann war höchste Konzentration gefordert, denn unsere Sendung wurde aufgezeichnet. Trotz einiger kleinerer technischer Probleme mit dem Teleprompter und einer Wettervorhersage in Zeitlupe kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen! Nach einem kurzweiligen Tag beim WDR hatten wir noch etwas Freizeit in Köln und fuhren dann mit dem Zug wieder zurück nach Haltern. Unsere eigene Sendung durften wir auf einem USB-Stick mit nach Hause nehmen.