Garzweiler - foto

Wir, zwei Erdkunde-Grundkurse aus der 10, haben uns am 02.06.2014 auf eine Exkursion zum Tagebau Garzweiler im Rheinischen Braunkohlerevier begeben, welches das größte zusammenhängende Braunkohlerevier Europas ist.

Nach einer zweistündigen Fahrt sind wir an unserem Ziel angekommen. Dort wurden wir mit einem Vortrag von Herrn Kaiser über die Geschichte und Nutzung der Braunkohle informiert. Wir erfuhren unter anderem viel über den großen Konzern RWE und über die wichtigsten Importländer von Braunkohle. Des Weiteren wurden wir über die Lage und über die Auswirkungen und Folgen der Nutzung anderer Rohstoffe aufgeklärt.

Nach diesem kurzen Vortrag fuhren wir mit dem Bus los um das Braunkohlegelände zu besichtigen. Dort bekamen wir als erstes die Kohlezüge zu Gesicht, welche für die Abraumverladung zuständig sind. Im weiteren Verlauf bekamen wir noch die barackenförmigen Büros zusehen, das Schaufelrad und die Bandanlagen.

Nachdem wir so nah wie möglich an die Schaufelradbagger herangefahren sind, fuhren wir aus dem Tagebau heraus zu einer Aussichtsplattform, von der aus man über den kompletten Tagebau blicken konnte. Hier wurden uns die riesigen Ausmaße des Tagebaus gezeigt und uns erklärt, wieso die Straßen, die Förderbänder und der komplette Rest des Tagebaus mit Wasser gesprengt werden.

Danach fuhren wir weiter zu zwei Dörfern, von denen eines bereits umgesiedelt wurde und ein anderes der Umsiedlung gerade entgangen ist. Der Kontrast der beiden Dörfer war gut zu erkennen. Auf dem Weg dorthin wurde uns erklärt, was mit den rekultivierten Feldern passiert und wie die Bauern von RWE unterstützt werden.

Im Dorf angekommen wurde uns dann alles zu der Umsiedlung erklärt, wie die Menschen vergütet werden und wie ihnen bei der Umsiedlung geholfen wird, welche Pflichten und Möglichkeiten sie haben und was mit dem Teil des Dorfes passiert, der nicht in Privatbesitz ist, wie z. B. Kirchen, Friedhöfen, Kindergärten und anderen öffentlichen Einrichtungen. Von dort aus fuhren wir zurück zu unserem Startpunkt, womit unsere Exkursion auch schon beendet war.

Verfasst von Lilian Voßbeck und Jan Jacobs