Nikotin 2017 03

„Leben ohne Qualm“ – unter diesem Motto stand der Nikotin-Parcours, den unsere siebten Klassen am vergangenen Mittwoch und Donnerstag durchliefen. Der Parcours besteht aus sechs Stationen, an denen die Schülerinnen und Schüler jeweils Aufgaben erfüllen müssen und Informationen rund um das Thema „Rauchen“ bekommen.

„Wisst ihr eigentlich, was in einer handelsüblichen Zigarette alles drin ist?“ fragte Diplom-Sozialarbeiter Christof Sievers von der Drogenberatung Westvest an einer Station. Die Antwort wurde den Jugendlichen anschaulich vor Augen geführt.

An einer anderen Station konnten die Siebklässler ihr Lungenvolumen auf spielerische Art testen, indem sie einen Tischtennisball möglichst hoch bzw. möglichst lange in der Luft halten sollten.

Fotos der Schülerinnen und Schüler wurden an einer weiteren Station gemacht. Die abgelichteten Gesichter hat ein Computerprogramm dann so altern lassen, als ob sie Jahrzehnte lang geraucht hätten. Trotz aller Heiterkeit verfehlte diese Computersimulation ihre Wirkung nicht: „Oh, Gott, das sieht ja richtig schlimm aus“, resümierte eine Schülerin, die wahrscheinlich nicht die Tabakindustrie durch fleißigen Eigenkonsum unterstützen wird.

Während des Parcours galt es, möglichst viele Punkte zu sammeln, um so am Ende kleine Preise entgegennehmen zu können. Zudem nehmen die besten Schülergruppen gleichzeitig an einem landesweiten Wettbewerb teil und können dabei 100 Euro für ihre Klassenkasse gewinnen.

Erfreulich ist, dass sich der Anteil der rauchenden Kinder und Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren zwischen 2001 und 2012 bundesweit von 27% auf 13% halbiert hat. Ziel ist es, diesen Trend zu stärken und Jugendliche vom Rauchen dauerhaft abzuhalten. Rauchen gilt zudem als „Einstiegsdroge“: Wer raucht, ist gefährdeter, auch andere Suchtmittel wie Alkohol und Cannabis zu konsumieren.

Der Parcours wurde von der Ginko-Stiftung in Mülheim zur Verfügung gestellt. Die Betreuung übernahmen die Mitarbeiter der Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ (LoQ), die Schulsozialarbeiterin Sandra Ricken, Christoph Sievers von der Drogenberatung Westvest sowie Hartmut Giese von der Suchtberatung des Caritasverbandes.

Der Nikotin-Parcours ist fester Bestandteil unseres Suchtpräventionskonzeptes, den alljährlich die siebten Klassen durchlaufen. Koordiniert wird dieser von den Suchtberatungslehrerinnen Ricarda Maltaner und Julia Heßbrüggen.