
Wenn im Frühjahr die Nächte milder werden, beginnt ein faszinierendes Naturereignis: Kröten, Frösche und Molche erwachen aus ihrer Winterstarre und machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern, um sich fortzupflanzen. Doch dieser Weg ist oft gefährlich – vor allem, wenn Straßen überquert werden müssen. Damit die Tiere sicher ankommen, engagierten sich in diesem Jahr auch unsere Schülerinnen und Schüler für den Naturschutz.
Am 26., 27. und 28. März machten sich die fünften Klassen 5f, 5c und 5b, begleitet von ihrem Biologielehrer Fabian Teipel, auf den Weg nach Sythen. Dort besuchten sie einen Krötenzaun, der vom NABU Haltern betreut wird. Zwei erfahrene NABU-Mitarbeiter empfingen die Gruppen und erklärten, wie Amphibien während ihrer Wanderung geschützt werden können.
Die Aufgaben der jungen Naturschützerinnen und Naturschützer waren vielfältig: Zum einen sammelten sie Tiere ein, die sich entlang des Zauns auf den Weg gemacht hatten. Sie brachten sie sicher auf die andere Straßenseite, damit die Amphibien nicht dem Straßenverkehr zum Opfer fallen. Zum anderen bestimmten die Kinder mit den NABU-Mitarbeitern die gesichteten Arten mithilfe einer Bestimmungsapp – ein wichtiger Beitrag zur Dokumentation und zum Schutz heimischer Amphibienbestände.
Die Klasse 5f konnte am ersten Tag drei Bergmolche und zwei Wasserfrösche retten und bestimmen. Am zweiten Tag war es kühler, sodass nur ein Bergmolch unterwegs war – dieser wurde von der Klasse 5c entdeckt und in Sicherheit gebracht. Am dritten Tag schließlich war die Klasse 5b an der Reihe. Aufgrund der niedrigen Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt in der vorherigen Nacht waren keine Amphibien aktiv. Allerdings entdeckten und bestimmten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Insekten- und Spinnenarten – und retteten ihren Lehrer vor einem Zeckenbiss, indem sie ihn rechtzeitig auf die Zecke hinwiesen.
Diese besondere Aktion hat nicht nur den Amphibien geholfen, sondern auch den Schülerinnen und Schülern eine schöne und aktive Naturschutzerfahrung ermöglicht. Ein herzliches Dankeschön dafür insbesondere auch an den NABU Haltern für die tolle Zusammenarbeit!