Politische Bildung ist heute wichtiger denn je: Demokratiefeindliche Tendenzen, politische Gleichgültigkeit, das Misstrauen gegenüber politischen Akteuren und die fehlende Bereitschaft, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, stellen Herausforderungen für parlamentarische Demokratien dar.

Diesen Tendenzen entgegenzuwirken ist das Anliegen von Deutschlands größtem Schulprojekt zur politischen Bildung, der „Juniorwahl“, das eine realitätsgetreue Simulation des Wahlaktes bietet: Seit dessen Gründung 1999 haben bereits über 3,8 Millionen Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit ergriffen, anlässlich einer Europa-, Bundestags- oder Landtagswahl den demokratischen Wahlprozess handlungsorientiert erleben und erlernen zu können.

Über 150000 nordrhein-westfälische Schülerinnen und Schüler an 806 Schulen haben in der Woche vom 9. bis zum 13. Mai an der Juniorwahl teilgenommen. Die überwiegende Mehrheit der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9, EF und Q1 folgte der Einladung, die zwei Kreuzchen bei den von ihnen favorisierten Kandidatinnen und Kandidaten und Parteien zu machen, die um die Sitze des nordrhein-westfälischen Landtags konkurrieren.

Dank gebührt zahlreichen Jogy-Schülerinnen und Jogy-Schülern, die die Organisation des Wahlaktes weitgehend selbst organisierten, nämlich Wahlvorstände bildeten, Wählerverzeichnisse anlegten, Wahlbenachrichtigungen verschickten und das Wahllokal betreuten, das neben der Hausmeisterloge aufgebaut war. Die spannendste Aufgabe – das Auszählen der Stimmen – stand für die Wahlhelferinnen und -helfer am Freitag vor der Landtagswahl an.

Mit Spannung wurde das Wahlergebnis erwartet, das direkt nach der Landtagswahl der Schulgemeinschaft verkündet wurde.

Das vorläufige amtliche Ergebnis (Stand: 16.05.2022, 06:36 Uhr) sehen Sie hier: