0830ha-10jahre-ajuda-st
Halterner Zeitung, 29.08.2014, von Holger Steffe
Große Überraschung bei der Eröffnung der ersten Ausstellung des Halterner Vereins „Ajuda – Hilfe für Kinder in Brasilien“. Im Foyer der Halterner Stadtsparkasse wurde ein Scheck überreicht mit der stolzen Summe von mehr als 11.000 Euro für die Vereinsarbeit. Die Schülervertreter Henrik Drüppel, Lukas Lersch und Leonhard Backmann-Stockhofe vom Joseph-König-Gymnasium hatten ihn mitgebracht. 11.616,67 Euro, die Hälfte des Ergebnisses des SV-Sponsorenlaufs im Juni, konnte am Donnerstagabend Rike Wegmann für den Verein Ajuda entgegennehmen.

Die andere Hälfte gibt die Schülervertretung für das Arco Iris Projekt zur Förderung von Straßenkindern in Bolivien, des deutschen Pfarrers Josef Maria Neuenhofer.

Rike Wegmann war überglücklich über diese Summe, die für den Verein bisher einmalig dieser Höhe ist. Freunde, Förderer und Mitglieder des Vereins begrüßte sie mit dem Satz, der den Gedanken hinter Ajuda gut beschreibt: „Es ist keine Schande, wenn man selbst über einen gewissen Reichtum verfügt, aber man darf nie die Menschen vergessen, die nichts haben. Deren Realität ist nicht verschieden von der unseren, sie ist Teil unserer Realität, für die wir Verantwortung tragen.“

10. Geburtstag

Seit zehn Jahren gibt es Ajuda, was so viel bedeutet, wie zehn Jahre Hilfe für Kinder in Brasilien, ehrenamtliches Engagement für den Verein in Haltern und eine erfolgreiche Partnerschaft mit Brasilien. Dies alles spiegeln auch die Bilder der Ausstellung wider, die noch bis 25. September in der Sparkasse zu sehen ist. Gemeinsam mit Janine Pieper und Jan Kleine Büning hatte Rike Wegmann nach dem Abitur am Halterner Gymnasium ein soziales Jahr in Brasilien verbracht.

„Da hat sich unser Leben verändert. Zum ersten Mal hatten wir uns aus der Komfortzone des beschaulichen Halterns in eine andere Welt begeben. Wir wollten etwas machen, etwas bewegen, helfen. Wir haben sehr viel erlebt, gesehen und in Wirklichkeit haben vor allem wir viel gelernt von den zuversichtlichen, positiven, lebensbejahenden Brasilianern“, beschreibt Rike Wegmann die Situation, die vor zehn Jahren zur Gründung von Ajuda führte.