Schüler verschönern Stromkästen

Unter dem Arbeitstitel „Energie und Lebensfreude“ haben die Schüler die ersten zehn Verteilerkästen im Stadtgebit bemalt.

Meistens sind sie grau und unscheinbar und kaum einer beachtet sie. Das dürfte sich jetzt ändern. Aus Grau wird Kunst! Eine Aktion der Stadtwerke unter dem Motto „Kunst am Kasten“ rückt den eintönigen Vertei­lerschränken im Stadtgebiet mit Pinsel und Farbe zu Leibe. Gestern wurden die ersten Er­gebnisse vorgestellt.

Der Energieversorger hatte Halterner Schüler dazu auf­gerufen, unter dem Arbeitsti­tel „Energie und Lebensfreu­de“ ausgewählte Kästen zu bemalen. „Die von den Schü­lern geschaffene Kunst im öffentlichen Raum verschönert das Stadtbild und ist so auch ein Gewinn für die Stadt“, zeigt sich Dr. Bernhard Klocke (oberes Foto, links), Geschäftsführer der Stadtwerke, begeistert von dem neuen Projekt.

Über 40 Schüler der Jahr­gangsstufe 9 des Joseph-Kö­nig-Gymnasiums haben den Anfang gemacht und mit Un­terstützung ihrer Kunstlehre­rinnen Eva-Maria Arning und Maria Berkel zehn Verteilerkästen im Umfeld der Schule gestaltet. „Es ist eine Herausforderung, aber es macht un­heimlich viel Spaß“, sagt Schülerin Eva, die gestern mit ihrer Gruppe einen großen Verteilerkas­ten am Galen-Park be­malte. Die theoreti­schen Grundlagen hatten die Schüler wäh­rend des ver­gangenen Halbjahres im Kunstunterricht vermittelt bekommen. „Bei der Motiv­auswahl konnten sich die Schüler frei entscheiden. Die Ergebnisse sind sehr farbenfroh. Es ist eine tolle Aktion. Die Schüler kön­nen sich außerhalb des Schulgebäudes kreativ ent­falten und sind an der Ge­staltung des Stadtbilds be­teiligt“, zog Kunstlehrerin Maria Berkel ein zufriede­nes Fazit. Die Materialkosten für die Malaktion haben die Stadtwerke übernommen. Je nach Witterung sollen die Kastenmalereien bis zu fünf Jahre halten.

Schon jetzt steht fest: Auch zum neuen Schuljahr wird es das Angebot der Stadtwerke für die Halter­ner Schulen geben. „Es gibt im gesamten Stadtgebiet über 500 Stromkästen. Wir würden die Aktion gerne noch ausweiten“, so Dr. Bernhard Klocke.