Einen etwas anderen Einblick in die Nachkriegsgeschichte konnten die Geschichts-Grundkurse der Q2 in Begleitung ihrer Lehrerinnen Eva Herholz und Veronika Gillich am 18. Dezember im Haus der Geschichte in Bonn gewinnen.

In der Dauerausstellung über die Geschichte Deutschlands nach 1945 gab es natürlich immer wieder Punkte, die schon bekannt waren, aber insgesamt konnten die Schülerinnen und Schüler  viele neue Details erfahren und sich ein genaueres Bild von der deutschen Nachkriegszeit machen. So wurden zum Beispiel alte Staubsauger ausgestellt, bei deren Anblick man wirklich froh über den technischen Fortschritt wurde. Die Vitrine über die “Schlüsselkinder”, ein Begriff, der 1956 von dem Pädagogen Otto Speck geprägt wurde, war sehr einprägsam, wenn auch schockierend. Für viele war es unvorstellbar, dass es in Deutschland einmal ein Gesetz gab, dass es Frauen verbot zu arbeiten, wenn sich ihre Erwerbstätigkeit nicht mit ihren Pflichten in der Ehe und der Familie vereinbaren ließe. Auch konnte man selbst aktiv tätig werden, zum Beispiel ein Quiz über die EU machen oder sich mit den dort umherfahrenden Robotern beschäftigen.

In der Sonderausstellung „Very British!“ ging es um Großbritannien – zunächst um den Brexit und danach um die Geschichte Großbritanniens sowie um die Royal Family. Eine weitere Sonderausstellung zu den deutschen Kanzlern („Kanzler in der Karikatur“) informierte die künftigen Abiturienten über Leben und Wirken der deutschen Kanzler, dargestellt in Karikaturen. Darüber hinaus konnten die Besucher Karikaturen zur SPD Bildunterschriften geben und das dann aushängen.

Obwohl es im Haus der Geschichte überraschend voll war, war es für die Schüler möglich, einen guten Überblick über die deutsche Geschichte der Nachkriegszeit zu gewinnen. Der Abschluss auf dem Bonner Weihnachtsmarkt rundete die Exkursion ab.